Kassel, 18. April 2018. Zu den Razzien, die im Rahmen der größten Zugriffs- und Durchsuchungsmaßnahme seit Bestehen der Bundespolizei auch in Kassel durchgeführt wurden, erklärt der Vorsitzende der AfD-Fraktion, Michael Werl:
„Unsere Fraktion begrüßt ausdrücklich das entschlossene Durchgreifen unserer Polizei, das verdeutlicht, wie dringend im Bereich Zwangsprostitution und Menschenhandel Handlungsbedarf besteht. Die Zahl der Prostituierten, die in Deutschland unter menschenverachtenden Umständen ausgenutzt werden, ist erschreckend hoch. Immer wieder gibt es Vorfälle und Berichte von jenen, die auch im Kasseler Rotlicht-Milieu Opfer von Menschenhandel geworden sind. Regelmäßige und konsequente Überprüfungen sollten hier an der Tagesordnung sein.
Illegale Prostitution, Zwangsprostitution, Zuhälterei und Menschenhandel müssen bedingungslos bekämpft und gleichzeitig den Opfern Hilfe in Form von Opferschutzprogrammen angeboten werden. Zu einer konsequenten Bekämpfung dieser organisierten Kriminalität gehört auch die harte Bestrafung von Freiern, die wissentlich die Dienste von Zwangsprostituierten in Anspruch nehmen. Gleichermaßen wäre eine Altersuntergrenze von 21 Jahren sinnvoll, da oftmals vor allem jüngere Frauen aus Osteuropa zur Prostitution gezwungen werden. Als oberste Prämisse in der Bekämpfung von Kriminalität muss immer Opferschutz vor Täterschutz stehen. Unser Dank und Respekt gilt dem gewissenhaften und beharrlichen Einsatz unserer Polizei!“