AfD lehnt Kauf von documenta-Kunstwerken ab

Kassel, 08. September 2017. Am Dienstag, den 05. September 2017, beriet die Ankaufskommission der Stadt Kassel über den Erwerb von Kunstwerken der diesjährigen documenta. Fast einstimmig beschloss die Kommission die Empfehlung zum Kauf von Werken in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro. Die einzige Gegenstimme kam von der AfD-Fraktion. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende, Michael Werl:

„Ich habe mich bewusst gegen die Empfehlung zum Kauf von Kunstwerken ausgesprochen, da ein verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeldern anders aussieht. Es ist bizarr, dass Hunderttausende von Euro für Kunstgegenstände ausgegeben werden, dessen Nutzen und Mehrwert für die Stadt stark anzuzweifeln sind, während es Schulen in Kassel gibt, die einer dringenden Sanierung bedürfen.

Erst vor kurzem richtete sich eine Schülersprecherin in einem Brief an alle Stadtverordnete und prangerte den katastrophalen Zustand der Offenen Schule Waldau an. Anstatt in die Bildung von Kasseler Schülern zu investieren werden die dringend benötigten Gelder in exorbitanter Höhe Künstlern zugeschanzt, die den meisten Kasseler Bürgern unbekannt sind. Die documenta trägt in diesem Fall keinesfalls zur positiven Entwicklung der Stadt bei, wenn sie zum Selbstbedienungsladen einer pseudoelitären Kaste gemacht wird.“

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