Der Obelisk gehört nicht nach Kassel

Kassel, 08. September 2017. Beim gestrigen Wahlkampfauftritt in Kassel bezeichnete Martin Schulz die AfD als eine Schande für Deutschland. Begründet hat er dies mit der Äußerung des AfD-Stadtverordneten Thomas Materner bezüglich des Obelisken auf dem Königsplatz, der für die documenta aufgestellt worden ist. Hierzu erklärt Herr Materner:

„Ich bleibe bei meiner Aussage. Der Obelisk ist ideologisch-polarisierende-entstellende Kunst – nein, nicht entstellte Kunst, wie ich gerne falsch zitiert werde. Er entstellt nicht nur den Königsplatz, sondern vor allem den Blick auf die illegale Einwanderung unter Merkel. Damit ist der Obelisk längst zum Politikum geworden, an dem sich alle, die die Masseneinwanderung der jüngsten Vergangenheit befürworten und ermöglicht haben, festklammern wie an ihr persönliches Denkmal.

Wer eine solch massive Statue mit starker Symbolwirkung mitten ins Herz unserer Stadt pflanzt, kann nicht einfach festlegen, dass alle anderen mit gegenteiliger Meinung die Klappe zu halten haben. Ein solches Anspruchsdenken auf die Deutungshoheit dieses Objekts ist zutiefst antidemokratisch. Dass sich Martin Schulz aufgrund dieses Sachverhalts zu einer solchen Aussage versteigt ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Hinzu kommt, dass der Erwerb des Obelisken weiterhin im Gespräch ist und rund eine halbe Million Euro an Steuergeldern kosten soll. Ein Grund mehr, sich gegen seinen Verbleib auszusprechen.“

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