Monate nach AfD-Anfragen: Bericht zu den Folgen der Corona-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche auf Antrag der SPD beschlossen

Kassel, 23. März 2023. In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend und Bildung wurde auf Antrag der SPD beschlossen, dass der Magistrat über den Inhalt von überregionalen Studien zu den Folgen von Corona-Maßnahmen für Jugendliche und Kinder berichten soll und welche Maßnahmen aufgrund der Erkenntnisse für Kassel entwickelt werden sollen. Dass zu Suiziden von Jugendlichen in Kassel noch nicht einmal Daten erhoben werden, enthüllte eine detaillierte Anfrage der AfD-Fraktion schon im September letzten Jahres.

Auf die zehn Fragen unserer Anfrage:

– Selbstmordversuche und vollendete Suizide von Kindern und Jugendlichen –

Konnte Frau Stadträtin Maisch nur bekannt geben, dass zu diesen Fragen keine Statistik erhoben wird, worauf Ausschussvorsitzender Leitschuh die Anfrage für erledigt erklärte.

Die Antworten auf die zehn Fragen unserer Anfrage:

– Gewalt gegen Kinder während der Corona-Maßnahmen in der Stadt Kassel –

Haben wohl die SPD-Fraktion angesichts der mehrfach nicht verfügbaren Daten und der Tatenlosigkeit der Zuständigen aufgeschreckt. Hierzu der Stadtverordnete der AfD-Fraktion Kassel-Stadt, Michael Moses-Meil, im Ausschuss:

„Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
sehr geehrte Damen und Herren,

im Juli letzten Jahres hatten wir bereits 2 Anfragen gestellt, bezüglich von Gewalt an Kindern, sowie Selbstmordversuche und Suizide von Kindern während der Corona-Zeit. Zum Teil wurden unsere Fragen von Frau Maisch beantwortet, aus Daten-Gründen konnten jedoch nicht alle Fragen beantwortet werden. Auch zu psychiatrischen Behandlungen von Kindern, konnte uns leider keine ausreichende Antwort gegeben werden.

Die SPD stellt jetzt einen Berichtsantrag, wo hoffentlich noch alle offenen Fragen auf den Tisch kommen. Im Hinblick auf die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Kinder und Jugendliche können wir schon jetzt feststellen, dass die sozialen Kontakte und Entwicklungen stark eingeschränkt wurden und dies sich in Form von psychischen Belastungen und auch Verhaltensauffälligkeiten bereits geäußert hat.“

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