Oberbürgermeister Hilgen hofiert Vertreter der Erdogan-Ditib in Kassel

Kassel, 09. Juni 2017. Zur Diskussion über die Teilnahme des Oberbürgermeisters Bertram Hilgen am Fest einer Ditib-Moschee in Kassel erklärt Sven R. Dreyer, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion:

„Im gestrigen Rechtsausschuss gab der Oberbürgermeister Bertram Hilgen entgeisternde Antworten zur Rechtfertigung seiner Teilnahme am Fest der Ditib-Moschee am Mattenberg. Mehrfach gab er zu verstehen, er habe gute Beziehungen zur Leitung der Moscheegemeinde und ihrem Imam. Da er von links wie von rechts kritisiert werde, fühle er sich in dieser Sache ausgesprochen wohl. Zur Kritik der Kasseler Linken, in seiner Anwesenheit seien Fahnen rechtsextremer türkischer Organisationen gezeigt worden, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet werden, übernahm er die Erklärung der Ditib-Gemeinde, dass es sich dabei um übereinstimmende Symbole handelt, die eine viele Jahrhunderte zurückreichende Tradition im Osmanischen Reich haben und bei dieser Veranstaltung als „Folklore“ gezeigt wurden.

Der Dachverband Ditib steht in der Kritik, mit ihren von der türkischen Regierung entsandten Imamen im Auftrag Erdogans den fundamentalistischen Islam und die damit verbundenen gesellschaftlichen Normen zu verbreiten, die sowohl mit einer westlichen, freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft, als auch mit dem deutschen Grundgesetz unvereinbar sind.

Das zeigen von Symbolen des osmanischen Reiches, die auch zur Zeit des Völkermords an den Armeniern noch gebräuchlich waren und heute von extremistischen türkischen Nationalistenorganisationen verwendet werden, ist mehr als nur eine Geschmacklosigkeit. Hilgen wäre gut beraten gewesen, dieser Veranstaltung fernzubleiben.“

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