Druseltalstraße – Wie schlecht Radverkehrswege geplant sein können

Kassel, 4. Juli 2020. Die Bauarbeiten in der Druseltalstraße sind in vollem Gange, die Planungen für die Radwege wurden nur in Ortsbeiräten besprochen, die kommunalpolitischen Planungsgremien – Bau- und Planungskommission und der Ausschuss für Stadtentwicklung, Mobilität und Verkehr – wurden nicht einbezogen. Das Ergebnis ist eine mangelhafte Planung, unter der vor allen die Radfahrer leiden werden. Statt den nördlich in 10 bis 20 Metern parallel verlaufenden Weg in der Grünanlage auszubauen, wird den Radfahrern zugemutet direkt neben der Fahrbahn die Steigung zu bewältigen. Der an den 2 Meter breiten Radweg angrenzende Fahrstreifen wird auf eine Breite von 3,0 Metern reduziert, der Fahrzeugbreite eines LKW inklusiv der Außenspiegel. Wann bekommt der erste Radfahrer, der einen anderen überholt, einen LKW-Außenspiegel an den Kopf? Der linke Fahrsteifen, in der Regel seltener von LKW benutzt, erhält unverständlicher Weise eine Breite von 3,5 Metern. Auf der Südseite – bergab – die gleiche Planung. Dort besteht kein paralleler Weg, was aber bergab besser zu ertragen ist, die konfliktträchtige Planung mit der zu geringen rechten Fahrstreifenbreite und der trügerischen Sicherheit des breiten Radweges schon weniger. Hierzu der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Sven R. Dreyer:

„Ich appelliere an den Magistrat, ziehen Sie die Notbremse, korrigieren Sie diese Planungsfehler für die Sicherheit und Gesundheit der Radfahrer und schaffen Sie eine attraktive und sichere Radinfrastruktur. Nutzen Sie die kommunalpolitischen Gremien, ich helfe ihnen dort gerne eine bessere Planung zu erarbeiten.“

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